04.05.2016


High-Speed-Internet für Reilingen

Bildunterschrift: Offizieller Spatenstich und Auftakt der Glasfaser-Verlegearbeiten im Reilinger Neubaugebiet Herten II

Offizieller Spatenstich für das Neubaugebiet Herten II ist
zugleich der Auftakt für die Glasfaser-Verlegearbeiten

Es war in der Tat ein zukunftsweisender Moment und so sprach der Reilinger Bürgermeister Stefan Weisbrod beim symbolischen Spatenstich in diesen Tagen auch von einem „großen Glückstag für unsere Gemeinde“. Diese Aussage richtete sich in erster Linie an die rund 140 Familien, die jetzt zeitnah auf dem zentral gelegenen, rund 7,5 Hektar großen Areal zwischen Ortsmitte und Kraichbach die Möglichkeit haben, ihre neuen Eigenheime zu errichten. Es war aber auch ein Glückstag für den Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar. Denn zeitgleich mit dem ersten Spatenstich für das Reilinger Neubaugebiet fiel auch der Startschuss für die Verlegemaßnahmen der Glasfaser.

„Bei diesem Projekt kommt einmal mehr deutlich zum Ausdruck, wie wichtig die permanente Kommunikation und der ständige Informationsaustausch zwischen dem Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar und den Städten und Gemeinden ist. Durch die frühzeitig abgestimmte Planung konnte das Glasfaser-Thema hier in Reilingen entsprechend berücksichtigt und eingearbeitet werden. Wir verlegen die Leerrohre jetzt gleich mit, die Straßen müssen also später nicht nochmal geöffnet werden und den Anwohnern bleiben damit Baulärm und Schmutz und der Gemeinde unnötige Kosten erspart“, freut sich der zuständige Technische Leiter von Fibernet.rn, Dipl.-Ing. (BA) Werner Riek, über die gelungene und konstruktive Kooperation. 

Eine weitere Etappe des Großprojektes ist also erfolgreich auf den Weg gebracht und der Zweckverband seiner Zielsetzung wieder ein Stück näher gekommen: Jede Bürgerin und jeder Bürger, jede Kommune, jedes Unternehmen und jeder Gewerbebetrieb im Rhein-Neckar-Kreis wird die Möglichkeit bekommen, das Glasfasernetz der Zukunft zu nutzen. Für den Rhein-Neckar-Kreis spielt die flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen übrigens eine besondere Rolle, denn laut Softwareatlas 2013 des Fraunhofer-Institutes für System- und Innovationsforschung ist er „Deutschlands bedeutendster Standort im Bereich Software- und IT-Dienstleistungen“. Rund jeder zehnte Arbeitsplatz (11,40%) ist hier im Wirtschaftszweig „Information und Kommunikation“ angesiedelt. Folglich sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur in ihren Unternehmen, sondern auch an ihren jeweiligen Wohnorten auf eine leistungsstarke Kommunikationsinfrastruktur angewiesen.

„Im Reilinger Neubaugebiet werden jetzt zunächst im Zuge der kommunalen Zuführungsstraßen Leerrohrbündel verlegt, damit ist die Erschließung jedes Gebäudes grundsätzlich erst einmal sichergestellt. Dann legen wir ca. 150 Anschlüsse direkt an die Grundstücksgrenzen, damit ist dann der spätere Anschluss der einzelnen Wohneinheiten problemlos möglich“, erläutert Riek. Angeschlossen werden außerdem die geplante Ktia und ein Altenpflegeheim. „Andere Telekommunikationsanbieter haben übrigens die Möglichkeit, die Glasfaserleitungen des Zweckverbandes für den Anschluss eigener Kunden zu nutzen“.