04.08.2020
Spatenstich für das gigabitfähige Glasfasernetz: FTTB-Ausbau im Rauenberger Gewerbegebiet Hohenaspen geht an den Start
Bildunterschrift v.l.n.r.: Sebastian Jacobs (Geschäftsführer Klenk & Sohn GmbH), Lothar Frank (Bauleitung Klenk & Sohn GmbH), Adolf Eiling (Geschäfsführer EILING Ingenieure GmbH), Peter Seithel (Bürgermeister Stadt Rauenberg), Marco Stumpf (stv. Technischer Leiter fibernet.rn), Jakob Rauschert (Fördermittelberater atene KOM GmbH), Jürgen Zielbauer (Bauamt Stadt Rauenberg), Elke Nelles (Bauleitung fibernet.rn)
Mit dem offiziellen Spatenstich für den FTTB-Ausbau im Rauenberger Gewerbegebiet Hohenaspen ist der nächste Schritt hin zur flächendeckenden Breitbandversorgung im Rhein-Neckar-Kreis vollzogen. Sehr zur Freude der rund 16 ansässigen Gewerbebetriebe, die jetzt zeitnah über einen Anschluss an das gigabitfähige Glasfasernetz verfügen. Die Bauzeit für die Verlegemaßnahmen haben der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar und die mit der Ausführung beauftragte Firma Klenk & Sohn GmbH aus Modautal auf etwa vier Monate veranschlagt, rund 1.700 Meter Tiefbauarbeiten sind insgesamt erforderlich. Beim „Fibre to the Building“ (FTTB) werden die Glasfaserleitungen bis in die Gebäude verlegt, die Datenübertragung erfolgt über Lichtwellenleiter. Glasfaserleitungen erlauben das Surfen mit Geschwindigkeiten von 1 Gbit/s und mehr.
Das partnerschaftliche Projekt des Zweckverbandes und der Stadt Rauenberg ist ganz im Sinne von Peter Seithel. „Die Breitbandversorgung ist ein bedeutender Faktor für die zukünftige Entwicklung unseres Gewerbestandortes. Wenn durch das gigabitfähige Glasfasernetz die zukunftssichere Kommunikation sichergestellt ist, haben wir von kommunaler Seite aus in diesem Bereich wichtige Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Unternehmen geschaffen“, betont der Rauenberger Bürgermeister die Bedeutung der digitalen Infrastruktur im Wettbewerb um Aufträge und Arbeitsplätze.
Für den FTTB-Ausbau des Gewerbegebiet Hohenaspen stehen sowohl Bundes- als auch Landesmittel zur Verfügung. „Insgesamt 90 Prozent der förderfähigen Ausbaukosten werden gefördert, 50 Prozent davon trägt der Bund, 40 Prozent übernimmt das Land Baden-Württemberg. Die Bundeszuschüsse kommen aus dem aktuellen „Förderprogramm Breitbandausbau Gewerbegebiete“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur“, erläutert der stellvertretende Technische Leiter des Zweckverbandes, Marco Stumpf. Der Rhein-Neckar-Kreis war übrigens der erste Landkreis in Baden-Württemberg, der für sein schlüssiges Konzept die Förderzusage des Bundes erhalten hatte. Ein schöner Erfolg für den Zweckverband, der jetzt im Schulterschluss mit den jeweiligen Städten und Gemeinden insgesamt 14 Gewerbegebiete im gesamten Kreisgebiet nach und nach erschließen kann. Die weiteren Gewerbegebiete in Rauenberg, nämlich Rotenberg und Malschenberg, sind bereits in der Ausbauplanung des Zweckverbandes ab 2021 vorgesehen.
Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist für den Rhein-Neckar-Kreis von großer Bedeutung, denn die Region zählt bundesweit zu den bedeutendsten Standorten im Bereich Software- und IT-Dienstleistungen. Rund jeder zehnte Arbeitsplatz ist hier im Wirtschaftszweig „Information und Kommunikation“ angesiedelt. Folglich sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur in ihren Unternehmen, sondern auch zuhause auf eine leistungsstarke Kommunikationsinfrastruktur angewiesen.
Bildrechte: Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, Sinsheim Veröffentlichung: kostenfrei