24.09.2020


Offizieller Spatenstich: Rund 200 Unternehmen in Ketsch und Sandhausen verfügen bald über das gigabitfähige Glasfasernetz

Spatenstich im Gewerbegebiet Ketsch Süd und Süd-Ost v.l.n.r.: Michael Christ (Planer Eiling Ingenieure GmbH), Marco Stumpf (Technischer Leiter fibernet.rn), Florian Haseidl (Bauleitung fibernet.rn), Jakob Rauschert (Fördermittelberater ateneKOM), Thomas Heusel (Operative Leitung fibernet.rn), Jürgen Kappenstein (Bürgermeister Gemeinde Ketsch), Alexander Klenk (Bauleitung Fa. Klenk & Sohn GmbH), Lothar Frank (Projektleitung Fa. Klenk & Sohn GmbH)

Spatenstich Gewerbegebiet Sandhausen v.l.n.r.: Sefa Cilesiz (Bauleitung Fa. Aytac), Falk Hofmann (Bauleitung fibernet.rn), Gökhan Zeyrek (Projektleitung Fa. Aytac), Christoph Ritzkowski (Ortsbauamt Gemeinde Sandhausen), Georg Kletti (Bürgermeister Gemeinde Sandhausen), Thomas Heusel (Operative Leitung fibernet.rn), Jakob Rauschert (Fördermittelberater ateneKOM), Marco Stumpf (Technischer Leiter fibernet.rn), Christian Niemann (Ortsbauamt Gemeinde Sandhausen), Michael Bauch (Planer BAMI Ingenieure)

Anschlussarbeiten bei acht von insgesamt 14 Gewerbegebieten im Rhein-Neckar-Kreis sind in vollem Gange

In Ketsch und Sandhausen haben am 23. September 2020 die Anschlussarbeiten für den FTTB-Ausbau der dortigen Gewerbegebiete begonnen. Rund 200 Unternehmen werden nach dem erfolgten Spatenstich in nur wenigen Monaten über die technischen Möglichkeiten der zukunftssicheren Breitbandversorgung verfügen. Ketsch und Sandhausen sind die Nummer sieben bzw. die Nummer acht auf einer aktuellen Liste von insgesamt 14 Gewerbegebieten im gesamten Rhein-Neckar-Kreis, die in den Jahren 2020 und 2021 nach und nach an das gigabitfähige Glasfasernetz angeschlossen werden.

Für den FTTB-Ausbau der Gewerbegebiete Ketsch Süd und Süd-Ost sowie Sandhausen stehen – wie für den Ausbau der weiteren 12 Gewerbegebiete auch – Mittel aus den digitalen Fördertöpfen von Bund und Land zur Verfügung. „90 Prozent der Ausbaukosten werden insgesamt gefördert, 50 Prozent davon übernimmt der Bund, 40 Prozent das Land Baden-Württemberg. Die Bundeszuschüsse stammen aus dem aktuellen „Förderprogramm Breitbandausbau Gewerbegebiete“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur“, erläutert der Technische Leiter des Zweckverbandes, Marco Stumpf. Mit dieser finanzstarken Kombination aus Bundes- und Landesmitteln kann der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar im Laufe der kommenden Monate weitere Gewerbegebiete im Rhein-Neckar-Kreis erschließen. „Die Kommunen und ihre Unternehmen profitieren beim FTTB-Ausbau von ihrer Mitgliedschaft im Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar. Wir steuern und koordinieren den Glasfaserausbau und leisten im Schulterschluss mit den Städten und Gemeinden einen wesentlichen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaftsstandorte“, sagt Stumpf. Der Rhein-Neckar-Kreis war übrigens der erste Landkreis in Baden-Württemberg, der die Förderzusage des Bundes erhalten hatte. Ein schöner Erfolg für das schlüssige Konzept des Zweckverbandes. Wirft man in diesem Zusammenhang noch einen Blick in die Fördermitteltöpfe des Landes Baden-Württemberg, so kann man feststellen, dass der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar auch hier in nahezu jeder Förderrunde vertreten ist. Für 112 gestellte Förderanträgewurden bisher über 33 Millionen Euro bewilligt.

Für die Bürgermeisterkollegen Jürgen Kappenstein aus Ketsch und Georg Kletti aus Sandhausen ist der jetzt beginnende FTTB-Ausbau, der die Datenübertragung über Lichtwellenleiter ermöglicht und das Surfen mit Geschwindigkeiten von 1 Gbit/s und mehr erlaubt, ein gleichermaßen kommunaler wie wirtschaftlicher Meilenstein. „Für die Zukunftsfähigkeit vieler Unternehmen und damit letztendlich auch für die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden ist die digitale Ausstattung der Betriebe von großer Bedeutung. Das verdeutlicht einmal mehr die aktuelle Coronakrise, die uns drastisch vor Augen führt, dass der wirtschaftliche Erfolg maßgeblich von modernen Kommunikationsmitteln abhängt. Deshalb freuen wir uns mit unseren Betrieben, die jetzt bald über das Glasfasernetz der Zukunft verfügen“, betonen Kappenstein und Kletti die Bedeutung der digitalen Infrastruktur im Wettbewerb um Aufträge und Arbeitsplätze.

Den Auftragsvergaben in Ketsch und Sandhausen waren naturgemäß öffentliche Ausschreibungsverfahren vorausgegangen. Die Firma Klenk & Sohn GmbH aus Modautal erhielt in Ketsch als wirtschaftlichster Bieter den Zuschlag. Für den Bau und die Verlegung der digitalen Infrastruktur haben die Verantwortlichen etwa fünf Monate veranschlagt, rund 4.800 Meter Tiefbauarbeiten sind hier erforderlich.

In Sandhausen kommt die Firma Aytac-Bau aus Darmstadt als wirtschaftlichster Bieter zum Zuge. Hier gehen Planer und Bauausführende ebenfalls von rund fünf Monaten Bauzeit aus, in denen etwa 5.000 Meter Tiefbau zu bewerkstelligen sind. Die anvisierten Zeitabläufe setzen selbstverständlich eine „baufreundliche Witterung“ während der Wintermonate voraus.

 

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