17.12.2021

Glasfaserausbau in Wilhelmsfeld: Gigabitfähige Breitbandversorgung geht an den Start

Die gute Nachricht zum Jahresende: Die Planungsphase für das flächendeckende Glasfasernetz in Wilhelmsfeld ist erfolgreich abgeschlossen. Die Ingenieure und Planer des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar haben im Schulterschluss mit der Gemeinde ganze Arbeit geleistet, das öffentliche Ausschreibungsverfahren für die bauliche Umsetzung erfolgt gleich zu Beginn des kommenden Jahres und der Baubeginn ist direkt im Anschluss an die Auftragsvergabe vorgesehen. „Damit ist der Startschuss quasi gefallen. Für unsere Gemeinde ist das ein Jahrhundertprojekt. Rund 1.100 Gebäude und Liegenschaften werden bis Sommer 2025 über eine gigabitfähige Breitbandversorgung verfügen“, sagt Christoph Oeldorf, dessen Dank allen Verantwortlichen des Zweckverbandes für die jederzeit konstruktive und professionelle Zusammenarbeit gilt. Der Wilhelmsfelder Bürgermeister kündigt gleichzeitig an, dass die ersten Grundstückseigentümer noch im Dezember 2021 ein Schreiben mit allen notwendigen Informationen sowie ein entsprechendes Angebot für ihren kostenlosen, persönlichen Glasfaser-Hausanschluss erhalten werden. In einem weiteren Schritt gehen dann im Januar 2022 weiteren Grundstückseigentümern entsprechende Informationsschreiben zu.

11 Teilabschnitte gehen nach und nach ans Netz

Dass die Baumaßnahme in insgesamt 11 Teilabschnitten ausgeführt wird, darüber informiert der Operative Leiter des Zweckverbandes, Thomas Heusel. „Dabei haben wir jeden Teilabschnitt so geplant, dass er separat nach seiner Fertigstellung direkt in Betrieb gehen kann. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass die Anschlussmöglichkeiten nach und nach gegeben sind und nicht erst nach der gesamten Fertigstellung 2025“, erklärt Heusel. Die Zuordnung für den sukzessiven Anschluss der Grundstücke sei bereits erfolgt. „Was wir allerdings noch nicht vorlegen können, ist ein detaillierter Bauzeitenplan. Denn das hängt unter anderem von Faktoren wie der innerörtlichen Verkehrsführung, den Straßensperrungen und Umleitungen oder der Buslinenführung während der verschiedenen Bauphasen ab. Folglich können wir per heute auch noch nicht sagen, welche Adressen wann genau an das Glasfasernetz angeschlossen werden können. Wir werden die Bürgerinnen und Bürger auf jeden Fall frühzeitig darüber in Kenntnis setzen“, so Heusel.

Dass die Städte und Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis beim FTTB-Ausbau sowohl ihrer Gewerbegebiete und öffentlichen Einrichtungen als auch bei den innerörtlichen Anschlussmaßnahmen von ihrer Mitgliedschaft im Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar profitieren, betont Marco Stumpf. „Im engen Schulterschluss steuern und koordinieren wir gemeinsam den Breitbandausbau und leisten damit einen wesentlichen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Region“, sagt der Technische Leiter des Zweckverbandes und weist in diesem Zusammenhang auf die staatlichen Fördermittel hin. „Die Ausbau- und Anschlusskosten in Wilhelmsfeld werden gemeinsam vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und vom Land Baden-Württemberg gefördert. Diesbezügliche Zusagen liegen uns vor. Die Detailplanung der Hausanschlüsse erfolgt analog zu den geplanten Teilabschnitten Zug um Zug. Daran schließt sich ebenfalls abschnittsweise die Vermarktung an. Daher bitten wir noch etwas um Geduld“, so Stumpf.