02.09.2022


Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar: Hockenheimer Pestalozzi- und Hubäckerschule profitieren von staatlichen Förderprogrammen

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Florian Haseidl, Bauleiter Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, Tobias Faller, Bauleiter BAMI Ingenieure, Sascha Kirschenlohr, Bauleiter Schuler Bau, Peter Hartmann, IT-Koordinator Stadt Hockenheim, Thomas Heusel, Leiter Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, Marcus Zeitler, Oberbürgermeister Stadt Hockenheim, Verena Schmidt, Referentin Innenministerium Baden-Württemberg, Thomas Jakob-Lichtenberg, Bürgermeister Stadt Hockenheim

Gigabitfähige Breitbandversorgung ist im Laufe des zweiten Schulhalbjahres 2022/2023 verfügbar

Alle erforderlichen Förderbescheide und Ausbaubewilligungen liegen vor, das digitale Lehren und Lernen an der Pestalozzi- und der Hubäckerschule ist in Reichweite. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar, des Projektträges Breitbandförderung, des Ministeriums des Inneren für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg sowie der beauftragten Baufirma Johann Schuler & Sohn GmbH gab Oberbürgermeister Marcus Zeitler in diesen Tagen den Startschuss für das digitale Hockenheimer Schulprojekt. Direkt nach dem offiziellen Spatenstich werden die Verlegearbeiten für das so genannte „Next-Generation-Access-Netz“ auf Glasfaserbasis beginnen. Im Laufe des zweiten Schulhalbjahres 2022/2023 sind die Anschlüsse an das gigabitfähige Glasfasernetz mit maximalen Übertragungsgeschwindigkeiten dann verfügbar.

90 Prozent der Ausbaukosten durch staatliche Fördermittel abgedeckt
Immens profitieren werden die beiden Hockenheimer Grundschulen von den seitens des Zweckverbandes akquirierten und nunmehr verfügbaren staatlichen Fördermitteln. Genauer gesagt vom „Sonderaufruf Anbindung Schulen“ des Bundes und der Ko-Finanzierung des Landes Baden-Württemberg. Zusammengerechnet beläuft sich das Fördervolumen auf 90 Prozent, das Bundesministerium für Digitales und Verkehr steuert 50 Prozent der Ausbaukosten bei, 40 Prozent kommen vom Land.

Eine gute Nachricht, die Marcus Zeitler freut. „Die möglichst rasche Anbindung unserer Schulen ist für die Stadt Hockenheim als Schulträger ein wichtiges Anliegen. Wir sind in der Pflicht, unseren Schülerinnen und Schülern ein zukunftssicheres und optimales Lernen zu ermöglichen. Der Anschluss der Pestalozzi- und der Hubäckerschule an das Glasfasernetz ist ein weiterer Schritt in diese Richtung, der dank des Engagements und der Unterstützung des Zweckverbandes jetzt zeitnah realisiert wird“, sagte Zeitler beim offiziellen Spatenstich.

Ausführende Firma der „Fibre to the Building“ (FTTB)-Anschlüsse im Auftrag des Zweckverbandes ist die Johann Schuler & Sohn GmbH aus Mosbach, die aus einer Ausschreibung als günstigster Anbieter hervorgegangen war und bereits bei anderen Anschlussmaßnahmen für den Zweckverband zuverlässig tätig ist. „Die Haupttrasse wird sich über eine Länge von rund 2.100 Meter erstrecken. Die erforderlichen Tiefbauarbeiten zur Pestalozzischule (ca. 700 Meter) und zur Hubäckerschule (ca. 1.400 Meter) werden laut Planungen bis Ende Dezember diesen Jahres abgeschlossen sein. Gleichzeitig sehen die Planungen die Verlegung von Leerrohrtrassen vor sowie eine Verbindung zu den bereits bestehenden Multifunktionsgehäusen (MfG´s), was späteren Hausanschlüssen zugute kommen wird. Vorläufig werden aber nur die Anschlüsse für die beiden Schulen realisiert“, informiert Marco Stumpf. Für den Technischen Leiter des Zweckverbandes ist das Hockenheimer Schulprojekt ein weiterer Meilenstein auf dem gemeinsamen Weg von Zweckverband und öffentlicher Hand. „Mit unseren Mitgliedern, den 54 Städten und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises, stellen wir die Weichen für das digitale Zeitalter. Wir steuern und koordinieren die Ausbauprojekte von den Förderanträgen bis hin zu der Ausführung der jeweiligen Baumaßnahmen. Als Zweckverband stellen wir hier umfangreiches Know-how und fachliche Kompetenzen zur Verfügung, reagieren schnell auf eventuelle gesetzliche Veränderungen und garantieren so eine professionelle und verlässliche Zusammenarbeit in allen Phasen des Projektes“, erklärt Stumpf.

Schulen stehen ganz oben auf der Prioritätenliste
„Wie jetzt in Hockenheim sorgt der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar derzeit im engen Schulterschluss mit den kommunalen Schulträgern dafür, dass möglichst bald möglichst viele Bildungseinrichtung im Rhein-Neckar-Kreis über ihre Anschlüsse an das Glasfasernetz verfügen“, beschreibt der Operative Leiter des Zweckverbandes, Thomas Heusel, die aktuelle Maßgabe bei den Ausbauaktivitäten im Bereich der Schulen. „Neben sämtlichen Beruflichen Schulen in der Trägerschaft des Landratsamtes Rhein-Neckar verfügen mittlerweile zahlreiche weitere Schulen im gesamten Kreisgebiet über Glasfaseranschlüsse. Wir werden hier natürlich auch weiterhin alle bestehenden Möglichkeiten an staatlichen Fördermitteln nutzen, stellen Anträge, stimmen uns mit den zuständigen Ministerien ab und tun alles, um das Tempo entsprechend hoch zu halten“, sagt Heusel.