13.12.2022


Spatenstich zum Glasfaserausbau in Oftersheim: Grundschulen und der Gewerbepark Hardtwald werden bis Ende 2023 an die gigabitfähige Breitbandversorgung angeschlossen

Bildunterschrift FTTB-Ausbau Gemeinde Oftersheim v.l.n.r.: Felix Junker, Referent Innenministerium Baden-Württemberg, Jens Rüttinger, Gemeinderat Oftersheim, Marco Benincasa, lt. Bauleiter Fiber Go GmbH, Peter Mülbaier, Geschäftsführer Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, Marco Stumpf, Technischer Leiter Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, Florian Haseidl, Bauleiter Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, Pascal Seidel, Bürgermeister Gemeinde Oftersheim, Thomas Heusel, Operative Leitung Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, Ernst Meißner, Leiter Bauamt Gemeinde Oftersheim, Michael Hambsch, Planungsbüro BIT Ingenieure

90 Prozent der Ausbaukosten von Bund und Land gefördert

Um eine optimale Breitbandversorgung im Rhein-Neckar-Kreis zu gewährleisten und damit eine zukunfts- und leistungsfähige Infrastruktur für das digitale Zeitalter zu schaffen, errichtet der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar zurzeit ein flächendeckendes NGA-Netz (Next-Generation Access) auf Glasfaserbasis. Vom Ausbau dieses Gigabit-Netzes profitieren jetzt gleich drei Oftersheimer Einrichtungen: Der Gewerbepark Hardtwald sowie die Friedrich-Ebert- und die Theodor-Heuß-Grundschule. Alle drei Bereiche werden bis Ende 2023 an das digitale Netz der Zukunft angeschlossen sein. Die Länge der Haupttrassen für die so genannte Netzebene 3, sprich für den Fibre to the Building-Ausbau (FTTB), haben die Planer mit rund 3.000 Metern veranschlagt. Bei der Anbindung der beiden Grundschulen werden die Leerrohrtrassen für die Feinplanung gleich mit realisiert, ebenso wird eine Verbindung zum bereits bestehenden Multifunktionsgehäuse hergestellt. Für die Anbindung des Gewerbeparkes Hardtwald ist ein neues Multifunktionsgehäuse nötig, das durch die beauftragten Firmen entsprechend installiert werden wird.

„Unsere Anträge an die zuständigen Ministerien sind positiv beschieden worden, die Förderzusagen liegen vor. Im Rahmen der so genannten Sonderaufrufe „Anbindung Schulen“ und „Ausbau Gewerbegebiete“ übernimmt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hier 50 Prozent der förderfähigen Ausbaukosten, 40 Prozent kommen als Ko-Finanzierung vom Land Baden-Württemberg“, informiert der Geschäftsführer des Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, Peter Mülbaier und zeigt sich in diesem Zusammenhang zufrieden, dass die in Aussicht gestellten Fördermittel einmal mehr erfolgreich akquiriert werden konnten.

Bald also kann das digitale Lehren und Lernen in den beiden Oftersheimer Grundschulen beginnen und die im Gewerbepark Hardtwald ansässigen Unternehmen und Betriebe freuen sich auf eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung, die Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s und Internet-Standleitungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s ermöglicht. „Heutzutage ganz zweifellos ein wesentlicher Faktor in Sachen Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere für Unternehmen mit nationalen und internationalen Lieferketten und Produktionszyklen, die sich permanent mit neuen Herausforderungen konfrontiert sehen. Deshalb freue ich mich über den jetzt vollzogenen Projektstart. Denn eine optimale digitale Infrastruktur ist außerdem die Basis für den Ausbau und den Erhalt von Arbeitsplätzen und damit auch ein Stück weit für die zukünftige Lebensqualität in unserer Gemeinde von Bedeutung“, sagt Pascal Seidel. Für den neuen Bürgermeister der Gemeinde Oftersheim ist die Anbindung der Schulen ebenfalls ein wichtiges Anliegen, „denn als Schulträger sind wir in der Pflicht, unseren Schülerinnen und Schülern ein zukunftssicheres und optimales Lernen zu ermöglichen. Der Anschluss unserer Schulen an das Glasfasernetz ist deshalb ein wichtiger Schritt in diese Richtung“.

Der Freude des Oftersheimer Bürgermeisters schließt sich Marco Stumpf gerne an. Der Technische Leiter des Zweckverbandes betont, dass die 54 Städte und Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis beim FTTB-Ausbau von ihrer Mitgliedschaft im Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar generell profitieren. „Im Schulterschluss steuern und koordinieren wir die Projekte von den Förderanträgen bis zu den baulichen Umsetzungen. Wir sind immer „nah dran“, reagieren zeitnah und schnell auf gesetzliche Veränderungen oder Vergaberichtlinien und garantieren damit eine professionelle und verlässliche Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten“, fasst Stumpf die wesentlichen Pluspunkte zusammen.