15.11.2023


Glasfaserausbau im Gemeindegebiet Schönbrunn schreitet voran: Erste Etappe in Schwanheim steht kurz vor dem Abschluss

Gemeinde nutzt Synergieeffekte zur Verbesserung und Optimierung der örtlichen Infrastruktur

Mit dem Glasfaserausbau im Gemeindegebiet Schönbrunn geht es voran, der Abschluss der ersten Etappe im Ortsteil Schwanheim steht unmittelbar bevor! Eine durchaus erfreuliche Nachricht in Zeiten von Lieferengpässen, Material- und Fachkräftemangel, in denen tägliche Unwägbarkeiten mittlerweile zur Tagesordnung gehören. Nach dem offiziellen Spatenstich im Dezember des vergangenen Jahres und dem nachfolgenden Baubeginn im April 2023 zeigen sich die Gemeindeverwaltung, der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar sowie die mit dem Bau beauftragte Firma Schuler aus Mosbach bei einer ersten Zwischenbilanz durchaus zufrieden mit dem bisherigen Projektverlauf.

Sinnvolle Synergieeffekte für Verbesserungen der örtlichen Infrastruktur

 „Der erste Teil ist fast geschafft, die Tiefbauarbeiten im Ortsteil Schwanheim gehen in diesen Tagen auf die Zielgerade. Die Kabelzüge für die Hausanschlüsse sind größtenteils fertiggestellt, mit der Montage der Hausanschlüsse haben wir bereits begonnen. In den nächsten Wochen werden wir hier nochmal nachlegen und die Arbeiten zum Jahresende hin deutlich intensivieren“, informiert Marco Stumpf. Der Technische Leiter des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar sieht den bisherigen Projektverlauf mit Blick auf den anvisierten Zeitplan grundsätzlich positiv, weist gemeinsam mit dem Schönbrunner Bürgermeister Jan Frey aber bereits vorsorglich darauf hin, dass sich durch Mitverlegungen der Netze BW sowie durch verschiedene begleitende Infrastrukturmaßnahmen der Gemeinde die Bauzeit insgesamt verlängern wird. „Die ausführende Baufirma nimmt im Auftrag unserer Gemeinde beispielsweise weitergehende Erdverkabelungen bei den Hausanschlüssen, Kabelerneuerungen oder kleinere Reparaturen an Gehwegen, Straßen und Wasserleitungen vor. Das bietet sich nicht nur perfekt an, sondern hat zudem den entscheidenden Vorteil, dass unsere Bürgerinnen und Bürger von den Tiefbauarbeiten und den damit einhergehenden Verkehrsbehinderungen eben nur einmal belastet werden und Hauseigentümer bei der Zufahrt zu ihren jeweiligen Grundstücken nur einmal eingeschränkt sind“, sagt Jan Frey und zeigt sich überzeugt, dass die Bevölkerung angesichts dieser naheliegenden Kombinationen für eine zeitliche Verzögerung der Baumaßnahme Verständnis haben wird.

Gleiches gilt für den Ortsteil Haag, wo sich die Ausbauarbeiten zurzeit auf den Oberen Talweg konzentrieren. Um die Arbeitsabläufe noch zu beschleunigen, wird ab sofort eine weitere, zusätzliche Arbeitskolonne im Bereich Schwalbenweg, Drosselweg, Finkenweg und Erlenweg zum Einsatz kommen. Mit dem Abschluss der gesamten Tiefbauarbeiten ist voraussichtlich bis Anfang 2026 zu rechnen. Stichwort Nutzung von Synergieeffekten: Im Auftrag der Netze BW werden im Zuge des Projektes ca. 240 Dachständer entfernt, Leitungen werden erneuert und eine neue Station zur Stromverteilung wird erstellt. Weiterhin bietet es sich an, in diesem Bereich Gehwege aufzuwerten und bisherige Asphaltoberflächen gegen Pflastersteine auszutauschen. Die Erneuerung schadhafter Randsteine sowie die Überprüfung von Sinkkästen steht ebenfalls auf der Agenda der Gemeindeverwaltung.

Sollte es im kommenden Winter witterungsbedingt nicht zu Unterbrechungen kommen, beginnen die Tiefbauarbeiten im Ortsteil Schönbrunn planmäßig im Sommer 2024. Danach geht es in den Ortsteilen Moosbrunn und Allemühl weiter. Nach Abschluss der Gesamtmaßnahme, nach heutiger Einschätzung etwa im zweiten Quartal 2026, werden im Ergebnis weitere rund 1.100 Haushalte mit der modernen und zukunftsweisenden High-Speed-Technik ausgestattet sein. Das leistungsfähige „Next-Generation-Access-Netz“ auf Glasfaserbasis ermöglicht Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s und Internet-Standleitungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s.

90 Prozent des FTTB-Ausbaus Schönbrunn von Bund und Land gefördert

90 Prozent der FTTB-Ausbaukosten im Gemeindegebiet Schönbrunn werden gefördert. 50 Prozent stammen aus dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, 40 Prozent kommen vom Land Baden-Württemberg. Alle eingereichten Anträge an die zuständigen Ministerien sind positiv beschieden. Für Zweckverband und Gemeinde Schönbrunn gleichermaßen ein schöner Erfolg, hier in einem konstruktiven Miteinander die in Aussicht gestellten Beträge vollumfänglich akquiriert zu haben.

Ausbau erfolgt abschnittsweise, Anschlüsse nach und nach möglich

Abschließend machen Jan Frey und Marco Stumpf nochmals auf einen wesentlichen Aspekt für die Bürgerinnen und Bürger aufmerksam „Wie man sieht, erfolgen die Anschlussmaßnahmen abschnittsweise. Das bedeutet: nach dem Abschluss der Tiefbauarbeiten innerhalb eines Ortsteiles erfolgt die Einbringung der LWL-Kabel, direkt danach wird aktiv geschaltet. Die Anschlüsse können also direkt in Betrieb genommen werden. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass die Anschlüsse nach und nach zur Verfügung stehen und nicht erst nach Beendigung der gesamten Ausbaumaßnahme“, so der Bürgermeister und der Technische Leiter, die in diesem Zusammenhang darauf verweisen, dass bereits zahlreiche Bürgerinnen und Bürger von der Möglichkeit eines kostenlosen Hausanschlusses Gebrauch gemacht haben und das nach Möglichkeit auch weiterhin tun sollten.

Alle Eigentümer haben bereits oder werden dazu ein personalisiertes Anschreiben erhalten, in dem alle relevanten Informationen ausführlich dargestellt sind. Die Hausanschluss- und Durchleitungsverträge sind auf der Homepage der Gemeinde Schönbrunn unter der Rubrik „Breitbandausbau“ platziert und können bei Interesse heruntergeladen werden.

Außerdem sind auf der eigens für das Projekt Glasfaserausbau Gemeindegebiet Schönbrunn erstellten Homepage www.schnelles-internet-schoenbrunn.de alle relevanten Informationen übersichtlich dargestellt und gelistet.